Plessureinmündung in den Rhein

Projektwettbewerb im Einladungsverfahren 2022, 3. Rang
Bauherrschaft: Stadt Chur Departement Bau Planung Umwelt
Brückenbau: Conzett Bronzini Partner Chur

Plessureinmündung in den Rhein
Plessureinmündung in den Rhein
Plessureinmündung in den Rhein
Plessureinmündung in den Rhein
Die Plessur durchquert die Stadt Chur als kanalisiertes Gewässer und steht morphologisch gesehen in starkem Kontrast zum prominenten Alpenrhein, in den sie von Mauern gefasst mündet. Die wilde Naturkraft des Alpenrheins mit seinen immer neu geformten Schotterbänken und Auenwäldern sowie die markante Kulisse des Calandas prägen diesen Ort und kennzeichnen die entlang des rechten Flussufers verlaufende Rheinpromenade. Sie dient als wichtiges verbindendes Naherholungsglied von zahlreichen Freizeiteinrichtungen, Plätzen, Buchten und Feuerstellen. In Form einer Welle überquert die neue Aubrücke die Plessur direkt am Übergang zur Einmündung in den Alpenrhein. Sie erfüllt dabei zwei für diesen spezifischen Ort landschaftlich wichtige Anforderungen: Einerseits nimmt ihre fliessende Silhouette den ansonsten bestehenden organischen Charakter der Rheinpromenade auf, welcher heute durch den motorisierten Verkehr stark geprägt und gestört ist. Andererseits exponiert sie sich, soweit baurechtlich möglich, zum Alpenrhein hin, um eine möglichst grosszügige Aussicht auf den Flussraum und das Bergpanorama zu erlauben. Ein bildwirksames Erlebnisfenster auf diese Landschaft entsteht. Dank ihrer Wellenbewegung fügt sich die Aubrücke für den Langsamverkehr harmonisch in die Rheinpromenade ein. Um den natürlichen Charakter des Ortes weiter zu stärken wird der Eintritt in das Naherholungsgebiet als zusammenhängender Naturraum unter Verwendung der bereits vorzufindenden, inselförmigen Sprache der Alpenrheinauen gestaltet.
Plessureinmündung in den Rhein
Plessureinmündung in den Rhein
Plessureinmündung in den Rhein
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