Die Definition der Aussenräume zielt darauf ab, den Nutzern ein vielfältiges Angebot an Situationen und Bereichen mit unterschiedlichen und sich ergänzenden Eigenschaften zur Verfügung zu stellen. Es werden Bereiche für die Erholung, ein zentraler repräsentativer Bereich aus Kalkstein, der von zwei Rosskastanien unterstrichen wird, sowie Räume für Aktivitäten im Freien für Studium, Arbeit und Unterhaltung angeboten. Der Raum des ehemaligen Schlachthofs wird vom Viale Cassarate aus durchlässig. Entlang dieser Achse befinden sich zwei Eingänge, die in das Innere des neuen Komplexes führen.

Typologisch ist der Freiraum im Inneren der Anlage als Hortus conclusus gedacht. Der Neubau und die bestehenden und teilweise neu errichteten Mauern begrenzen den mineralischen Aussenraum, der vom Sanpietrino durchzogen wird. Im Inneren des Hortus werden die Wände und die Fassadenstruktur des neuen Studentengebäudes mit Kletterpflanzen, im repräsentativen Eingangsbereich auch mit Stauden und entlang des neuen Studentengebäudes mit freistehenden Kübelpflanzen bepflanzt. Die Bepflanzung sorgt auch in den heissen Sommerstunden für eine angenehme Lebensqualität innerhalb der Mauern. Im Westen befindet sich eine Öffnung in der Mauer, die zum Park der angrenzenden Grundschule und über einen gewundenen Weg zur Via Bertaro Lambertenghi führt. Der Rasen des Parks erstreckt sich entlang der Mauer und verleiht der heute stark von Asphalt geprägten Via Giuseppe Parini eine angemessene Atmosphäre. Ein chaussierter Platz bildet die Adresse des Studentenhauses. Die grossen Linden und Hainbuchen auf dem Vorplatz bilden den räumlichen Auftakt für den anschliessenden Park.