Die Parzelle befindet sich am Übergang zwischen Blockrandtypologie und grossmassstäblicher, heterogener Bebauungsstruktur der Industrie. Diesem Spannungsfeld begegnet das Projekt mit der Setzung eines Stadtbausteins, der die Parzelle bis an ihre Ränder besetzt und den öffentlichen Raum stärkt. Der Frage nach der Adressierung der Häuser, die in der Tiefe der Parzelle liegen, begegnet das Projekt offensiv mit der Typologie des klassischen Zugangshofes. Üppig begrünt und differenziert in Ihrer Bepflanzung sind sie der Schwellenraum zwischen dem Haus und der Strasse, dem Privaten und dem Öffentlichen. Auf der Seite des Schulhauses verbindet ein breiter Platzraum die Elsässerstrasse und den Lysbüchelplatz. Dieser Raum ist primär der Primarschule und dem Kindergarten gewidmet, bietet aber auch ein vielfältiges Angebot für Bewegung und Aufenthalt für die Öffentlichkeit, die sich den städtischen Raum zeitversetzt zur Schule aneignen kann. Die Spielflächen für die Kinder sind als Intarsien in den Hartbelag eingelassen und erlauben verschiedene Wegführungen. Platanengruppen spenden Schatten für Sitzgelegenheiten und schaffen differenzierte Aufenthaltsräume. Die Kante der provisorisch erstellten Umgebungsfläche der Schule wird übernommen, jedoch am kontinuierlichen Niveauverlauf angepasst. Die Pflanzen und Spielgeräte werden weiterverwendet und umgepflanzt.