Wohnsiedlung Unteres Bühl Oberwinterthur

Kooperatives Verfahren, 1. Preis 2022
Richtprojekt: 2023
Bauherrschaft: AXA Anlagestiftung Zürich
Architektur: Bernath+Widmer Zürich

Unteres Bühl
Unteres Bühl
Unteres Bühl
Unteres Bühl
Unteres Bühl

Das bestehende Gestaltungskonzept von Fred Eicher weist eine sehr hohe Freiraumqualität aus, das in mehreren Bauetappen die Siedlung Unteres Bühl als Einheit stärkt. Die prägnanten Baumgruppen kontrastieren mit den offenen Wiesenflächen und geben zusammen mit der Geländegestaltung Sichtachsen in die Siedlung und aus der Siedlung heraus frei. Das siedlungsinterne Wegnetz hat eine geometrische Formsprache, die sich entlang der Höhenlinien bewegt, Wiesenflächen für Nutzungen freigibt und die Gebäude über kurze Wegstiche erschliesst, sodass die Gebäude von einem Grüngürtel umgeben sind. Das Projekt «Continuum» würdigt das landschaftsarchitektonische Konzept von Fred Eicher in seiner hohen Qualität und setzt die Gestaltung konzeptuell fort, so dass diese weiterhin ihre Selbstverständlichkeit und Stimmigkeit ausstrahlen kann. Von Fred Eicher ist bekannt, dass er seine gestalterischen Lösungen jenseits von einer angestrengten Originalität liegt. In diesem Sinne versucht das Continuum auch den Freiraum weiterzuweben.

Unteres Bühl
Unteres Bühl
Unteres Bühl
Unteres Bühl

Neben den punktuellen Eingriffen in der unmittelbaren Umgebung mit den neuen Punkt- und Kopfbauten wurde insbesondere eine stärkere Intergration mit der Römerstrasse durch zwei Plätze gesucht: dem «Talackerplatz» und dem «Vitusplatz» mit seiner archäologischen Referenz zur römischen Siedlung von Winterthur. Der neue «Talackerplatz» ist ein optionaler Vorschlag, wie die bestehende, grosse Verkehrskreuzung mit Strassengrün und Parkplätzen umgestaltet werden kann, um mehr Aufenthaltsqualität zu bieten. Der neue Platz sucht einen Anschluss an die bestehenden Grünflächen «Zwischen den Römerstrassen» westlich der Talackerstrasse und möchte gleichzeitig vermittelnd erscheinen zum Schulhaus Römerstrasse und zur Siedlung Unteres Bühl. Die Formensprache des «Talackerplatzes» ist gelöst vom formal-geometrischen Wegnetzes der Siedlung, damit dieser als Scharnier funktionieren kann und nicht der Siedlung zugewiesen wird.