Das Bauernhaus mit Umschwung wurde als eines der ersten Gebäude an der Tösstalstrasse erstellt, umgeben von Ackerland. Die Hofanlage war gewissermassen wie eine vom Wasser umgebene Eisscholle, ein Solitär in der Landschaft. Heute, über 150 Jahre später, verhält es sich ähnlich. Nur sind anstelle der Äcker grossmassstäbliche Wohnbauten unterschiedlicher Qualität getreten. Dieses Dasein als «Scholle» wird in ein Konzept für die Erweiterung des Gehöfts übersetzt. Die neuen Gebäude orientieren sich in ihrer Setzung und Körnung am Bestand und dem Geist des Ortes. Der von der Strasse abgewandte Hof schafft Intimität und lädt zur Aneignung des Ortes ein.

Die Freiraumgestaltung dient als wichtiges Element zur geamtheitlichen Fassung der bestehenden und neuen Gebäudepaare. Strassenseitig werden die Gebäudegruppen durch die Thematik der Vorgärten zusammengefasst, im Zentrum durch einen stark begrünten Hof mit Spielwiese. Die der Strassenzeile vorgelagerten Vorgärten sollen den Strassenraum mit üppigen und ökologisch hochwertigen Bepflanzungen aufwerten und den Bestand mit dem Neubau einheitlich rahmen. Der gemeinschaftlich genutzte Hof bildet die räumliche sowie funktionale Verbindung zwischen Alt- und Neubauten.